Das Orchester
Die Gründung des Sächsischen Sinfonieorchesters Chemnitz e. V.
(SSO e. V.) erfolgte 1961 als damaliges Arbeiter-Sinfoneorchester Karl-Marx-Stadt (ASO). Die Proben begannen in einer Streicherbesetzung mit etwa 20 Musikern. Im Verlaufe der folgenden drei Jahre vollzog sich dann der Aufbau zum Sinfonieorchester. Mitte der 1960er Jahre gab das Orchester seine ersten Konzerte. Dies waren neben Sinfoniekonzerten auch volkstümliche Konzerte und Kammerkonzerte. Gastspielreisen führten das Orchester nach Ungarn, Polen, die heutige Tschechische Republik und die Sowjetunion. Über viele Jahre gab es gute Kontakte zu Herrn Generalmusikdirektor Kurt Masur und zur Sächsischen Staatskapelle Dresden, die für die Arbeit des Orchesters sehr hilfreich waren. Aufgrund seines beachtlichen Leistungsstandes hatte das Orchester die Gelegenheit mit zahlreichen berühmten Künstlern zu musizieren.
Nach den politischen Veränderungen im Osten Deutschlands anfang der 1990er Jahre gründete sich das Orchester als eingetragener gemeinnütziger Verein im Jahre 1991 neu. Damit verbunden war der Aufbau einer völlig neuen Organisationsstruktur. Dank der zielstrebigen Arbeit der Orchestermitglieder, seines Vorstandes und der künstlerischen Leiter konnte das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz nach wenigen Jahren wieder seinen Platz im Musikleben von Chemnitz und der sächsischen Region finden.
Als Dirigenten waren Herr Jens Hofereiter von 1991-1996 und Herr Wolfgang Behrend von 1996-2002 tätig. Von 2002-2023 leitete Herr MD Andreas Grohmann das SSO als künstlerischer Leiter und führte das Orchester über viele Jahre zu ausgezeichneter Qualität mit zahlreichen Programmen unterschiedlichen Genres. Seit Juli 2023 leitet Herr Michael Pauser das Orchester.
Das Orchester hat ca. 70 Mitglieder und spielt in vollständiger sinfonischer Besetzung. Neben zahlreichen anderen Verpflichtungen spielt das Orchester jährlich 2 Konzerte im großen Saal der Stadthalle Chemnitz und verfügt über ein breites Konzertrepertoire.
Das Orchester ist Mitglied des Landesverbandes Sächsischer Liebhaberorchester (LSLO) und im "Bundesverband Amateurmusik Sinfonie- und Kammerorchester" (BDLO).